Eine Traumatisierung bedeutet eine massive Veränderung der Persönlichkeit. Nichts ist danach so, wie es vorher war: es herrscht eine emotionale und soziale Verunsicherung und Überforderung. Eine Traumatherapie zielt auf eine Stabilisierung und Wiederherstellung der alltäglichen Kompetenzen. Das Geschehene kann man nicht rückgängig machen. Aber mit Hilfe der Psychotherapie kann man die traumatischen Ereignisse in das eigene Leben integrieren, sodass die innere Balance wieder hergestellt wird und man dadurch an Lebensqualität gewinnt. 

Die Traumatherapie verläuft in drei Phasen:

1. Stabilisierung. Hier geht es darum, zu lernen, mit den überflutenden Gefühlen, traumatischen Bildern und Alpträumen umzugehen. 

2. Traumakonfrontation. Hier geht es darum, die traumatischen Ereignisse aufzuarbeiten.

3. Integration. Hier geht es um Annehmen und Akzeptieren der traumatischen Ereignisse, sodass sie das Leben nicht mehr beherrschen.